Musik – Festival & Konzert

Doro Pesch – European Tour 2021/2022 – Turbinenhalle Oberhausen (19.11.2021)

Das Adjektiv, das mir bei Doro immer einfällt ist lieb. Einige werden mich jetzt vielleicht steinigen wollen, wie kann ich denn die „Queen of Metal“ als lieb bezeichnen, aber ich kenne nur wenige Künstler, die so eine Herzlichkeit und Bodenständigkeit wie DORO rüberbringen und damit eine so extreme Nähe zu ihren Fans aufbauen. Also war ich sehr gespannt, wie ein DORO PESCH Konzert unter Coronabedingungen abläuft.

Die Turbinenhalle 2 war nicht vollständig gefüllt, es galt wie sonst auch überall die 3G-Regelung. War man einmal durch die Kontrolle, bestand keine Maskenpflicht mehr. Nur im Fotograben mussten wir die Maske aufsetzen. Nach den ersten 3 Songs bei DORO hieß es dann Kameras abgeben. Ich muss sagen, im Nachhinein empfand ich das als echt angenehm, man kann ab Lied 4 das Konzert einfach genießen und versucht nicht ständig aus dem Publikum noch ein gutes Foto zu ergattern.

Bevor DORO an diesem Abend auf die Bühne kam, gab es musikalisch eine richtige Überraschung. The O’Reillys and the Paddyhats standen als Vorband auf dem Programm. Mit den Jungs aus Gevelsberg, deren Musik doch eher in Richtung Irish-Folk-Punk geht, hatte wohl keiner gerechnet. Frei nach dem Motto, wir haben auch eine E-Gitarre, also versuchen wir es mal, brachten die sieben Musiker die Halle schon mal zum feiern. 10 Jahre steht die Band, nun schon auf der Bühne und ihr in diesem Jahr erschienenes Jubiläumsalbum “In Strange Waters” kann ich nach diesem Auftritt nur empfehlen.

Nach einer Stunde wirklich gute Vorprogramms kam dann um 21:00 Uhr DORO auf die Bühne. Es ist unglaublich, wie viel Power in diesen 1,60m stecken. Fast 2 Stunden, 15 reguläre Songs, 3 Zugaben und ein Drumsolo lang, rockte Doro die Turbinenhalle und hatte dabei stets ein Lächeln im Gesicht. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht evil sein muss, um einen guten Metaller abzugeben. Schon bei „Earthshaker Rock“ hatte DORO ihre Fans eingefangen und durch gewohnte Interaktionen mit dem Publikum, blieb ihr die Aufmerksamkeit ihrer Fans auch bis zur letzten Sekunde erhalten.

Doro bot an diesem Abend wie gewohnt eine Vollprofishow, das Publikum wurde ständig angeheizt und zum mitsingen und klatschen animiert. Was bei der Songauswahl des Abends auch für nicht eingefleischte Fans leicht möglich war. Wie Doro uns mit einem Augenzwinkern erzählte, hat ihre Band zwei neue Mitglieder, die jetzt erst einmal langsam ihre 400 Songs lernen müssen.

Vielleicht war es diesem Umstand und natürlich auch dem 35 Jubiläum der Liveversion von „TRIUMPH AND AGONY“ geschuldet, dass der Abend zwar eine Querschnitt von mehr als 40 Jahren erfolgreicher Bühnenpräsenz war, aber zum größten Teil wurden doch die Hits aus den 80ern gespielt. Bei Songs wie „Burning the Witches“ und „Metal Racer“ konnte dann auch kaum einer im Saal noch still stehen. Die Hände gen Himmel, die Kopfe wippend im Takt, sag das Publikum lautstark mit. Nach „Helllbound“ gab es ein mehrminütiges Drumsolo, das die Stimmung nochmal zusätzlich anheizte. Bevor „Breaking the Law“ fast übergangslos in „All We Are“ überging, dankte DORO nochmal Priest für ihre damalige Unterstützung.

Dinge wie eine täglicher Soundcheck für die Vorband, wie damals bei der Priesttour, sind bei weitem nicht an der Tagesordnung. Hatte sich die Lautstärke des Publikumsgesangs zuvor noch ein wenig in Grenzen gehalten, so schallte es nun lautstark „All we are, we are all“ durch die Halle. Drei Zugaben gab es dann an diesem Abend noch. Mit dem Titel „Love me in Black“ bewies DORO hier, dass sie auch durchaus eine Stimme hat, die bei jeder Ballade ihre Frau stehen kann. Gegen 23:00 Uhr gingen dann langsam die Lichter an und Doro verabschiedete sich von ihren Fans, die sich wiederum durch kräftigen Applaus bei DORO für zwei Stunden feinem Rock n´Roll bedankten.

Setlist:
• Earthshaker Rock
• I Rule the Ruins
• Three Minutes Warning
• Burning the Witches
• Fight for Rock
• Metal Racer
• Raise Your Fist in the Air
• East Meets West
• Für Immer
• Hellbound / Drumsolo
• Blood, Sweat and Rock ‚N‘ Roll
• Soldier Of Metal
• Revenge
• Evil
• Breaking the Law
• All We Are
• Love me in Black
• Stay hard
• Metal Tango

Fotografie: Tatjana Krupka – Textbeitrag: Tatjana Krupka

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Tatjana Krupka

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