Musik – Festival & Konzert

E-tropolis Festival 2020 – Turbinenhalle Oberhausen (13.11.2021)

E-tropolis Festival 2020 – Turbinenhalle Oberhausen

13. November 2021

Corna hat echt viel durcheinander gebracht, so fand am 13. November 2021 das E-tropolis 2020 in der Turbinenhalle Oberhausen statt. Die Turbinenhalle selbst, hatte die Zwangspause sinnvoll genutzt und renoviert. Die beiden Hallen hatten sich nicht zwar nicht großartig verändert, aber die WC-Anlagen waren alle brandneu und es war warm. Wo man in den letzten Jahren auf dem Flur gestanden hatte und fror, da umhüllte einen nun eine mollige Wärme. An dieser Stelle ein fettes Danke an die Betreiber der Turbinenhalle.Einlass gab es dieses Jahr nur, wenn man eines der 3Gs erfüllte, also Geimpft, Genesen oder Getestet war.

Hatte man die Kontrollen hinter sich gebracht, bestand auch keine Maskenpflicht mehr. Neben dem medizinischen Mundschutz, natürlich in schwarz, den Einige trotzdem zur Sicherheit trugen, waren wie gewohnt natürlich auch Latexmasken, Atemschutzmasken und andere Maskierungen zu sehen. Diese Mundbedeckungen, die seit Ewigkeiten ganz normal in der Szene sind, fielen an diesem Tag etwas mehr ins Auge und verleiteten den einen oder andern ein wenig zum schmunzeln.

Ansonsten konnte das C-Wort mal für ein paar Stunden beiseite geschoben werde. Wie ich schon in den Gesichtern der Besucher bei anderen Veranstaltungen in der letzten Zeit bemerkt habe, waren die Leute einfach nur glücklich wieder raus zu können. Veranstaltungen wie das E-tropolis dienen ja nicht nur dazu eine feine Auswahl von Bands zu hören, sondern auch um Menschen zu treffen, die man nur 1-2 Mal im Jahr nicht zu sehen bekommt oder alte Bekannte und Freunde wieder zutreffen, die man den Umständen geschuldet seit Monaten nicht mehr getroffen hatte. Das Schöne war, es war alles wie immer. Im Flurbereich standen den ganzen Tag über Gruppen zusammen und unterhielten sich, am Rande waren  die  Merch-Stände aufgebaut und direkt gegenüber gab es auch wieder den Bonstand. In der dritten Halle gab es jede Menge Sitzmöglichkeiten und noch ein paar Verkaufsstände. Von der Waffel, über die asiatischen Nudeln, bis zur Currywurst mit Pommes war für das leibliche Wohl gesorgt.

Wie gehabt, wurden die beiden Bühnenhallen an diesem Tag abwechselnd mit einer guten Auswahl von 14 Bands bespielt. Von electropop bis hin zum old school EBM war hier für jeden Etwas dabei. 

Den Anfang an diesem Tag machte Zweite Jugend, eine EBM Band, die ich persönlich zum ersten Mal gesehen habe. Schnell war klar, dass ich wohl zu einer Minderheit unter den Anwesenden gehörte, die noch kein Fan von Marcel Lüke und Frontmann Eli van Vegas waren. Obwohl wir gerade mal 14:00Uhr hatten war die Halle schon recht voll, viele waren so früh gekommen um zweite Jugend zuhören. Nach einigen Takten war mir auch klar warum, Stimme und Rhythmus ergeben ein cooles Gesamtbild, bei dem man einfach nicht still stehenbleiben kann.  

Um 15:00Uhr ging es dann weiter mit Torul, die Einige sicherlich schon als Vorgruppe von mesh gesehen hatten. Da ich ja ein großer Fan des guten Synthpop bin, ist es auch kein Wunder, dass ich diesen Auftritt sehr genossen habe. Maj Valerij hat eine schöne, weiche Stimme, die sich prima mit der Melodie verbindet und dazu verleite, die Augen zu schließen und sich treiben zu lassen.

Weiter ging es um 15:40Uhr in der kleinen Halle mit FIX8:SED8. Die deutsche Dark-Elektro-Band aus Wiesbaden, deren Name sich übrigens aus den beiden Wörtern fïx8 (fiksejt) für fixieren und sëd8 (sidejt) für sedieren zusammensetzt, untermalten ihren Auftritt durch ein, dem Namen angemessenes Bühnenbild.

Um 16:05Uhr ging es dann auf der großen Bühne mit Eisfabrik weiter. Die Future-Pop-Band, die schon als Support bei Touren von Project Pitchfork oder Mono Inc. dabei war, spielt schon lange ihr eigenen Headliner-Touren. Leider wurde Dr. Schnee (Charly Barth-Ricklefs ) Opfer der Technik, sein Mikro machte erst Probleme und setzte dann sogar für einige Sekunden komplett aus.

ABSURD MINDS hieß es dann im 16:45Uhr in der kleinen Halle. Mit über 20 Jahren ist die Band nun schon ein alter Hase auf den Bühnen der schwarzen Szene und mit gewohnter Perfektion  gab es 40 Minuten lang eine Auswahl von melodischem Elektropop.

Um 17:15 Uhr standen dann (X)-RX als Vertretung für Grendel auf der Bühne, die leider ihren Auftritt auf dem E-Tropolios absagen mussten. Pascal Beniesch und Jan Teutloff schafften es mit guten Beats, eine würdige Vertretung zu sein und die Menge zum tanzen zu animieren.

Direkt im Anschluss ging es um 17:55Uhr in Halle 2 mit XOTOX weiter. Rhythm-’n’-Noise hieß es nun hier, bevor um 18:25 Uhr in Halle 1 Solitary Experiments auf der Bühne standen. Die frankfurter Elektro-Band, die auch schon fast 20 Jahre auf dem Buckel hat, wurde von einer Menge Fans im Publikum unterstützt. Kein Wunder, denn bei Hits wie „Stars“ sang und tanzte einfach jeder in der Halle mit.

INTENT:OUTTAKE hieß es dann um 19:05Uhr. Mit dunklen elektronischen, dennoch gut tanzbaren Beats und Texten, die zum Nachdenken anregen sollen, konnten Bastian und Andreas Halle 2 zum Feiern animieren.

Direkt im Anschluss standen um 19:55Uhr HOCICO auf der Mainstage. Die Band schaffte eine sehr gute Komposition, aus aggressiven industrial-Sound und Texten die zum Nachdenken anregen sollen. Um einiges melodischer ging es dann um 20:35Uhr mit Chrom weiter. Christian Marquis und Thomas Winters haben sich in den letzten Jahren eine große und treue Fangemeinde aufgebaut, die auch an diesem Abend reichlich vertreten war. „The Start of Something New“ oder „ Staring at the Sun“ brachten dann auch die Halle schnell zum feiern.

Mit einem ganz großem Vertreter seiner Genre ging es dann in Halle 1 weiter, um 21:35 standen COVENANT auf der Bühne und somit jagte ein Hit den anderen. Hier wurde gekreischt, gejubelt, kräftig mitgesungen und getanzt. Nicht anders war die Stimmung dann um 22:15Uhr mit der letzten Band in Halle2. 

Felix Marc konnte zwar an diesem Abend nicht mit dabei sein, aber Torben Wendt am Klavier hat es geschafft, dass Felix nur ein kleines Bisschen vermisst wurde. DIORAMA  haben in den letzten 20 Jahren durch mehr als 200 Auftritte und 18 Alben gezeigt, dass sie absolute Profis und aus der electropop Szene nicht mehr wegzudenken sind.  Mit Stücken wie „Horizons“ war es ein musikalisch gelungener Abschluss in Halle 2. Hier durfte nochmal nach weichen, melodischen Rhythmus gesungen und getanzt werden. Viele Augen waren während des Konzertes geschlossen um träumen zu können.

Ganz anders sollte es dann in der großen Halle zu Ende gehen. Hier gaben sich dann die Urväter des EBM die Ehre. Seit 30Jahren gibt es sie nun schon und immer noch können es nur ganz wenige Bands dieser Szene mit den Belgiern aufnehmen. FRONT 242 waren der krönende Abschluss eines tolles Tages. Schon bei den ersten Takten von „First in/First out“ fing die Halle an zu stampfen.  Obwohl viele schon seit Stunden auf den Beinen waren, hielt sich die Stimmung. Bis zum Ende wurde zu Hits wie „Headhunter“, „Im Rhythmus bleiben“ und „Until Death“  gepogt und gefeiert. 

Wer dann immer noch fit war und noch nicht genug hatte, der konnte auf sich dann auf der anschließenden Aftershowparty in Halle 2 bis in die Morgenstunden auspowern. 

Fotografie: Tatjana Krupka – Textbeitrag: Tatjana Krupka

FRONT 242

Fotografie: Tatjana Krupka

DIORAMA

Fotografie: Tatjana Krupka

COVENANT

Fotografie: Tatjana Krupka

Chrom

Fotografie: Tatjana Krupka

HOCICO

Fotografie: Tatjana Krupka

INTENT:OUTTAKE

Fotografie: Tatjana Krupka

Solitary Experiments

Fotografie: Tatjana Krupka

XOTOX

Fotografie: Tatjana Krupka

(X)-RX

Fotografie: Tatjana Krupka

ABSURD MINDS

Fotografie: Tatjana Krupka

Eisfabrik

Fotografie: Tatjana Krupka

FIX8:SED8

Fotografie: Tatjana Krupka

Torul

Fotografie: Tatjana Krupka

Zweite Jugend

Fotografie: Tatjana Krupka

Hier bei dunkelhausen.de

Tatjana Krupka

Wenn Tatjana nicht gerade mit Rucksack und Kamera quer durch die Welt tourt, fotografiert sie für verschiedene E-Fanzines im Bereich Metal & Indie.


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